Bekämpfung der Schwarzen Bohnenlaus (Borsum) 2019

Der Ringversuch Insektizide Applikation wurde am Standort Borsum bei Hildesheim angelegt.
Ziel des Versuchs war es, im ersten Jahr ohne neonicotinoide Beize Informationen zum Befall mit Schwarzer Bohnenlaus (Aphis fabae) und Grüner Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) zu sammeln.
Untersuchungsgegenstand waren dabei zum einen der Wirkungsgrad verschiedener Insektizide sowie deren Wirkungsdauer und zum anderen, ob sich die Maßnahme ertragsrelevant und somit wirtschaftlich sinnvoll zeigte.
Die folgenden Ergebnisse beziehen sich ausschließlich auf den Befall mit Aphis fabae.
Grüne Pfirsichblattläuse konnten nur sehr vereinzelt und in nicht nennenswerter Zahl gefunden werden. Im Versuch zeigten sich auch während des gesamten Vegetationsverlaufes keine Vergilbungssymptome.

Die Versuchsanlage erfolgte in Großparzellen (12 reihig, 26 m lang), zweifach wiederholt.
Die Variantenplan mit fünf Varianten setzte sich wie folgt zusammen:
Variante 1: Kontrolle (unbehandelt)
Variante 2: Pirimor Granulat (0,300 kg/ha)
Variante 3: Teppeki (0,140 g/ha)
Variante 4: Mospilan SG (0,250 g/ha)
Variante 5: Carnadine (0,250 g/ha)

Die 1. Behandlung – nach Überschreiten der Bekämpfungsschwelle von 10 % befallener Pflanzen mit Aphis fabae – erfolgte am 10.05.2019.
Im Vegetationsverlauf war keine weitere Behandlung notwendig.

Die Bonitur erfolgte an zehn markierten Einzelpflanzen pro Parzelle einen Tag vor sowie drei bis fünf Tage nach der Behandlung und wurden in diesem Abstand bis August fortgeführt.

Ab Mitte Mai war ein zunehmender Besatz mit Marienkäfern im Versuch festzustellen und die Durchschnittstemperatur fiel ab.
Diese äußeren Bedingungen trugen dazu bei, dass ab dem 22.05.2019 eine natürliche Reduktion der Läusepopulation erfolgte.

Die Ergebnisse entnehmen Sie bitte den folgenden Diagrammen.